1 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Die XXXL Auswahl an Markenmöbeln *** Wirtschafts- & Kommunalführer für die Stadt Wien AUSGABE 4/2021
2 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at XXXL Preisepass Herzlich Willkommen in der großen weiten Vorteilswelt von XXXLutz. Holen Sie sich Ihren XXXL Preisepass bei Ihrem XXXL Einrichtungsberater oder online auf www.xxxlutz.at und sichern Sie sich unbegrenztes Einkaufsvergnügen. Denn Ihr Preisepass ist voll mit über 60 Vorteilsschecks! Sie als XXXL Kunde profitieren exklusiv von tollen Angeboten, Services, Gewinnspielen und Restaurantgutscheinen! Freuen Sie sich bereits jetzt auf Ihren Jahresbonus, den Sie für all Ihre Einkäufe im Vorjahr gutgeschrieben bekommen. Übrigens: Sie erhalten Ihren XXXL Bonus schon ab einem Jahresumsatz von € 49,-! Ihr XXXL Preisepass zahlt sich eben immer aus! Bis bald bei XXXLutz! XXXL Preisepass XXXL Preisepass Haben Sie Ihren Preisepass schon am Handy? Laden Sie sich die neue Preisepass APP im Google Play Store bzw. APP Store herunter und machen Sie ihren Preisepass digital! Ganz einfach mit diesen QR-Code auf Ihrem Smartphone installieren! Damit haben Sie alle Vorteile aus dem Preisepass und Vieles mehr praktisch und immer aktuell auf Ihrem Handy! Guten Tag Herr Mustermann! Praktisch! Am Handy immer mit dabei 06.11.2020 10:11:37 ANZEIGE
3 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Ist er der neue Franz Vranitzky? Er gilt immerhin als Top-Manager, als Mann „mit vielen Eigenschaften“, als höchst professioneller, knallharter und durchaus sympathischer Politiker und sorgt in der Bundeshauptstadt für ordentliche Finanzen: SP-Stadtrat Peter Hanke (57), der immer wieder als möglicher Nachfolger für den SP-Bundeschefposten gehandelt wird. Das Magazin „trend“ widmete kürzlich dem smarten Volksvertreter einenAufmacher und stellte fest, dass der jahrlange erfolgreiche Ex-Wien-Holding-Boss als „Brückenbauer zwischen Arbeit und Wirtschaft“ die Logik der Unternehmer bestens verstehen würde. Das unterstreicht wohl die Behauptung von Insidern, dass der hart arbeitende rote Rathausmann neuen Herausforderungen nicht aus dem Weg geht. Der zweifache Familienvater gilt für viele als SPHoffnungsträger und wichtige Stütze des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig. Zudem ist der in Favoriten aufgewachsene Manager, Stratege und Krisenbekämpfer bei Betriebsbesuchen ein gern gesehener Gast. Er weiß schließlich, auf was es ankommt und kennt die wahren Probleme der Firmenchefs, der Angestellten und der Arbeiter. Der VÖWG-, Wirtschaft-Agentur-Wien- undWienTourismus-Präsident, zu dessen Verantwortungsbereich auch die Wiener Stadtwerke gehören, hat schon rechtzeitig die massiven Probleme, mit denen Wiener Betriebe durch die Corona-Krise zu kämpfen haben, erkannt und gründete 2020 einen millionenschweren Corona-Hilfsfonds für Firmen. Man kann sagen, Peter Hanke hat als Volksvertreter bisher „alles richtig“ gemacht. Kein Wunder, dass Bürgermeister Ludwig den Herrn Kommerzialrat keinesfalls als Teamplayer verlieren möchte – wohl auch nicht als Nachfolger von Pamela Wagner. Wer sich einen Überblick über die vielen Tätigkeiten des bestens vernetzten Wirtschaftsexperten und obersten Zivilschützer der Bundeshauptstadt machen will, stößt auf zahlreiche Mitgliedschaften, Organisationen, Vereine, Kuratorien und Fonds. Dem Finanzprofi werden zudem keine Berührungsängste zu anderen Parteien nachgesagt. So besuchte Hanke kürzlich gemeinsam mit dem Wiener Wirtschaftskammerpräsidenten Walter Ruck die Expo in Dubai, wo er Wien als „starken innovativen Wirtschaftsstandort“ präsentieren konnte. Mit 24 Unternehmen ist Wien bei der Expo durchaus stark vertreten. Öffi-Stadtrat Hanke, als „Sir“ der Wiener Polit-Szene stets elegant gewandet, macht eben auch auf dem internationalen Parkett eine tadellose Figur. Der leidenschaftliche Schifahrer, Wanderer und Segler setzt sich im Ausland permanent für „seine“ Heimatstadt ein, wirbt um Betriebsansiedelungen und lockt internationale Konzerne an die Donau. Was Hanke noch auszeichnet? Er scheint kein großer Freund von parteipolitischem Hick-Hack, von gegenseitigem Anpatzen, langweiliger Politik-Rhetorik oder überflüssigen Blabla-Reden zu sein. Der Mann sagt, was Sache ist. Klar, freundlich, aber bestimmt. Keine Spur von Partei-Apparatschik oder einem Bürokraten-Hengst. Hanke, der sich auch um die fortschreitende Digitalisierung kümmern muss, zeichnet noch eine besondere Gabe aus – Loyalität. Das ist heute in der Politik längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch wenn der Finanz- und Wirtschaftsstadtrat immer wieder betont, dass er nicht als Politiker in Pension gehen will, dürfte er den Wienern doch noch lange erhalten bleiben. Er steht auch nicht, wie sein oft hemdsärmeliger Stadtrat-Kollege Peter Hacker, eher für links, oder wie einige seiner Parteifreunde, eher für einen rechten Kurs. Er steht für sich. Als Vertreter des roten Parteiadels, der sich in Kulturangelegenheit ebenfalls zu Hause fühlt. Und der sich weiterhin für „seine“ Wiener Wirtschaft einsetzt – egal ob für die Stadtwerke oder den Wiener Flughafen. Dabei bleibt er wohl auf dem Boden. Der Vorteil dabei; man kann kaum tief abstürzen. Und die Unterstützung des Gesundheitsstandortes Wien, die Smart-City-Kompetenz, die Telekommunikation und der Ausbau der Forschungstätigkeit sind dem studierten Wirtschaftsprofi ein Anliegen. Man sieht - für Hanke bleibt noch viel zu tun. Herausgeber Heinz Knapp Der neue Vranitzky? Liebe Leserinnen, liebe Leser! ANZEIGE IMPRESSUM Herausgeber/Verleger/Inhaber: Heinz Knapp, h.knapp@wkf-wien.at, Kohlmarkt 8-10, 1. Stock 1010 Wien Art Director: Daniel Knapp, daniel.knapp@wkf-wien.at Verlagsadresse/Rechnungswesen: Die Agentur, Unabhängiges Magazin, Heinz Knapp, Chor turmbl ick 1, 9061 Klagenfur t, Tel. +43 664 39 60 800, www.wkf-wien.at Druck: Grafički zavod Hrvatske d.o.o. ; Hrvatska, 110008 Zagreb Offenlegung gem. § 25 MedienG: Onl ine unter www.wkf-wien.at Lektor: Alfred Eichhorn Bei Anzeigen, PR-Ar tikeln und namentl ich gekennzeichneten Berichten l iegt die inhaltl iche Verantwor tung beim Auftraggeber.
4 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at AUS DEM INHALT Kunst Haus Wien: „Susan Meiselas. Mediations“ S. 6 XXX LUTZ Zentrallager Zurndorf bis zu 320 neue Arbeitsplätze! S. 10 Steuerreform 2022 – was gibt es Neues? Tipps vom Steuerprofi Mag. Peter Weitzel S. 18 Haus der Musik Mit Musik und Klängen in die Adventzeit starten S. 22 Mozarthaus Vienna: Die Trias der Wiener Klassik S. 26 MISS SAIGON Die bewegendste Liebesgeschichte unserer Zeit. S. 28 Ernst Minar Pionier der Fitnessszene S. 32 Rien ne va plus Schönheit hat einen neuen Namen S. 38 Knolli & Biologistik: Im Land der Erdäpfel S. 46 Nuhr Medical Center Das Pickerl für Manager S. 50 Hotel Bauer Ein luxuriöser Traumurlaub bei Freunden S. 54 Vorfreude schenken! Mit Gutscheinen und Jahreskarten der Wien HoldingUnternehmen S. 58 Hape Kerkeling Mal unter uns S. 60
5 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Scherler & Lemmerer Der Generalunternehmer mit Erfahrung & Kompetenz S. 70 WEGA: Top-Polizisten im Kampf gegen den Terror! S. 76 Greenpeace Verpackungs-Müll, der unsere Umwelt zerstört! S. 84 Tischfußballweltmeisterin Sophie Jobstmann S. 92 XXXLUTZ Ein neues Gefühl von Zuhause S. 104 Peter Pacult „Ich wollte ja eigentlich Fleischhauer werden!“ S. 120 Kamaliya die ukrainische Antwort auf Lady Gaga S. 130 Dagmar Belakowitsch Diese Regierung hat keinen Respekt mehr vor den Menschen S. 138 Ruth Brauer Mein Vater hinterlässt große Lücke S. 144 Haus des Meeres Neues 120 Quadratmeter großes Becken S. 146 Wiener Rathausplatz – Man darf wieder träumen S. 154 Endlich wieder Weihnachtsmarkt Schönbrunn S. 158 Mike Supancic steht für Kabarett mit Niveau S. 182 Windobona Indoor Skydiving: Lerne die Kunst des Fliegens S. 200
6 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at © Susan Meiselas/Magnum Photos
7 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Kunst HausWien: „Susan Meiselas. Mediations“ Das Kunst HausWien zeigt bis 13. Februar 2022 dasWerk der Fotografin Susan Meiselas (USA) von den 70ern bis zur Gegenwart.
8 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Mit einer umfangreichen Personale zeigt das Kunst Haus Wien, ein Museum der Wien Holding, bis 13. Februar 2022 das Werk der amerikanischen Fotografin Susan Meiselas. Zu sehen sind Meiselas’ frühe Serien Carnival Strippers (1972-1975) und Prince Street Girls (1975-1992) sowie die InstallationMediations (1978-1982) über die nicaraguanische Revolution. Ihre aktuelle Serie zu britischen Frauenhäusern wird ebenfalls präsentiert. A Roomof Their Own (2015-2016) umfasst Fotos der Zufluchtsräume, aber auch Aussagen und Gegenstände der Bewohnerinnen. „Das Kunst Haus Wien hat sich mit seinen vielen hochkarätigen, internationalen Ausstellungen als Haus für zeitgenössische Kunst und Fotografie etabliert und ist mittlerweile ein Hotspot der Wiener Kulturszene. Es freut mich sehr, dass mit Susan Meiselas eine weitere Fotografie-Ikone für die große Herbstausstellung gewonnen werden konnte“, so Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer. „Susan Meiselas vielschichtige fotografische Erzählungen über Menschen und Gesellschaften sind politisch hoch brisant, ob feministische Themen wie Gewalt an Frauen oder ihre Fotos aus den Konfliktzonen der Welt wie Nicaragua, Irak usw., die zeigen wie wesentlich für Fotograf die Unterstützung durch und Zusammenarbeit mit den Ortskräften ist“, so Kunst Haus Wien-Direktorin Bettina Leidl. Bekannt wurde Susan Meiselas mit ihren Fotoreportagen über die Revolution in Nicaragua. Von 1978 bis 1982 dokumentierte sie den Aufstand der Sandinisten gegen den damaligen Präsidenten Anastasio Somoza Debayle. Einige ihrer Aufnahmen, allen voran der „Molotov Man“, wurden zu Medienikonen und prägten die Rezeption der lateinamerikanischen Revolution in der westlichen Welt. Die Ausstellung zeichnet nach, wie diese Motive in unterschiedlichen Kontexten aufgegriffen und reproduziert wurden. Intensive Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau In ihrem ersten größeren fotografischen Essay Carnival Strippers (1972-1975) zeigt sie die Arbeitsbedingungen von Frauen, die als Stripperinnen auf Jahrmärkten in Neuengland arbeiten. Ihre Bilder kombiniert sie mit Audioaufnahmen von den Frauen, ihren Kunden und Managern. Meiselas zeigt in diesem Projekt die Lebensrealität der Protagonistinnen, lässt sie auch selbst zu Wort kommen und stärkt so ihren Selbstwert und ihre Identität. In der Serie Prince Street Girls begleitete sie über 17 Jahre hinweg junge Mädchen in Little Italy, New York City – von deren Kindheit über die Pubertät bis ins Erwachsenenalter. Die Aufnahmen ©Susan Meiselas / Magnum Photos © Rudolf Strobl, 2020
9 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at zeigen die allmähliche Veränderung ihres Lebens, ihrer Körper und ihres Platzes in der Gesellschaft. Häusliche Gewalt hat SusanMeiselas in ihrer Serie Archive of Abuse thematisiert. Anfang der 1990erJahre wurde die Fotografin eingeladen, eine Sensibilisierungskampagne zum Thema häusliche Gewalt in San Francisco zu unterstützen. Meiselas verwendete dafür Material aus Polizeiberichten und legte ihren Fokus auf die visuelle und textliche Dokumentation der Verbrechen. Die so entstandenen Collagen wurden im öffentlichen Raumplakatiert, um ein breiteres Bewusstsein für die vielfältigen Formen der Gewalt an Frauen als strukturelles Phänomen zu schaffen. Meiselas’ Ausgangspunkt für ihr Langzeitprojekt Kurdistan war die Dokumentation des Genozids an den Kurden durch das irakische Regime unter Saddam Hussein im Nordirak 1988. Entstanden ist ein Archiv, das das kulturelle Gedächtnis eines Volkes und die vielfältige Geschichte der kurdischen Diaspora bewahrt. Dieses Multimediaprojekt umfasst Fotografien, Videos, Dokumente und mündliche Berichte, die die Künstlerin in über 30 Jahren zusammengetragen hat. Auch die Ergebnisse eines Workshops, den Susan Meiselas im September 2021 mit in Wien lebenden Kurdinnen durchführt, wird in die Ausstellung integriert. Biografie Susan Meiselas wurde 1948 in Baltimore, Maryland, geboren und lebt seit den 1970er-Jahren in New York City. Meiselas kam 1976 zu Magnum Photos und arbeitet seitdem als freiberufliche Fotografin. Ihre Fotografien wurden in zahlreichen Museen und Einzelausstellungen gezeigt – zuletzt etwa 2016 im Fotografie Forum Frankfurt und 2018 im Jeu de Paume sowie im San Francisco Museum of Modern Art – und sind in wichtigen Sammlungen weltweit vertreten. Susan Meiselas wurde unter anderem die Robert Capa Gold Medal, der Hasselblad Foundation Award und der Deutsche Börse Photography Foundation Prize verliehen. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit C/O Berlin und wird dort im Frühjahr 2022 ebenfalls gezeigt. Rahmenprogramm rund um Susan Meiselas Zur Ausstellung im Kunst Haus Wien gibt es ein umfassendes Begleitprogramm: Am 27. Jänner 2022 um 18.30 Uhr findet ein Podiumsgespräch zum Thema „Solidaritätskomitee Nicaragua. Österreichische humanitäre Mission 1978-80“ statt. Am 20. Jänner 2022 führt Kuratorin Verena Kaspar um 17.00 Uhr durch die Ausstellung. Das Kunst Haus Wien (Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien) ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet! Mehr Infos unter: www.kunsthauswien.com ©(2) Susan Meiselas / Magnum Photos
10 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Geschossfläche: 390.000m2 Dachfläche: 120.000m2 Fer igstellung: Juni 2023 ansparent-Zurndorf-BA2-800x500cm.indd 1
11 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Zentrallager Zurndorf BA2 Grundsteinlegung 5.11.2021 27.10.21 08
12 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Baustufe 2 mit weiteren 390.000 m² Gebäudefläche begonnen Trotz coronabedingter Irritationen wurde die Vergabe der Aufträge durchgeführt und mit dem Erdbau für die 2. Baustufe des Zentrallagers begonnen. Es wird die unvorstellbare Menge von 500.000 Kubimketern Erde bewegt und umgeschichtet. Im ersten Schritt wird der nördliche Bauteil Richtung Westen erweitert, im zweiten Schritt wird der gesamte südliche Bauteil errichtet. Auf einer Fläche von 23.000 Quadratmetern entsteht ein vollautomatisiertes Hochregallager in Stahlbauweise. Damit die hohen Stabilitätsanforderungen der Bodenplatte erreicht werden, müssen 3.000 Bohrpfähle mit 15 Metern Länge in den Untergrund gesetzt werden. Durch die Anpassung an den natürlichen Geländeverlauf entsteht in diesem Bauteil 2 auch ein Untergeschoss. Das Lager in Zurndorf ist damit eine der größten Hochbau-Baustellen in Europa. Die Baukosten für die Baustufe 2 werden 200 Mio. Euro betragen. Dazu kommen die Kosten für die logistischen Einrichtungen und das Hochregallager in Höhe von weiteren 100 Mio. Euro. Bis zu 320 neue Arbeitsplätze für das Burgenland Am Standort in Zurndorf werden in der ersten Phase etwa 120 Personen beschäftigt sein. Im Endausbau wird der Mitarbeiterstand auf circa 320 Personen anwachsen. Es entstehen Arbeitsplätze in verschiedensten Fachbereichen der Logistik und Verwaltung. Nach der Firmenphilosophie von XXXLutz wird der Ausbildung von Lehrlingen großer Stellenwert eingeräumt und es sollen etwa 10 Prozent der Beschäftigten eine Lehre im Logistik- oder Verwaltungsbereich absolvieren. „Wir freuen uns sehr, dass dieses sowichtige, große Projekt in Zurndorf erweitert werden kann. Wir holen damit einen Betrieb, der mangels Standort in Österreich seit mehreren Jahren in der Slowakei geführt wird, wieder zurück nach Österreich“, so Mag. Thomas Saliger, Unternehmenssprecher der XXXLutz Gruppe. „Mit unserer Entscheidung zu einem Lagerstandort in Österreich lagen und liegen wir genau richtig. Wir sichern so, unabhängig von internationalen in Schwierigkeiten geratenen Lieferketten, die Versorgung unserer Einrichtungshäuser und machen uns wieder einen Schritt weiter unabhängig von kurzfristigen Entwicklungen,“ so Saliger weiter: „Durch die zentralisierte, mengenmäßig konzentrierte Anlieferung in den Filialen aus dem Zentrallager sparen wir unnötige LKW Wege und minimieren so unseren CO2-Ausstoß. Dies ist ein weiterer Baustein aus unserem Programm „XXXL for tomorrow“, mit welchem wir ehrgeizig unseren Beitrag leisten.“ 3.000 m2 Photovoltaik-Anlage am Dach in Betrieb, 15 MW-PV-Kraftwerk folgt Am Dach des Lagers wurde eine 3.000 m2 große Photovoltaik Anlage für die Abdeckung des Eigenverbrauchs installiert. Diese Fläche entspricht einem Stromanschlusswert von 411 kWp. Der erzeugte Stromdeckt die Grundauslastung des gesamten Lagers ab, überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist. Für das ganze Projekt liegt ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept vor. Auf der im Bauabschnitt 2 entstehenden Dachfläche wird auf 120.000 m² Platz für ein PV-Kraftwerk sein. Die mögliche Leistung liegt bei ca. 15 MWp, davon werden 5 MWp wieder für die Abdeckung der Grundlast verwendet. Der Großteil wird ins Netz eingespeist und trägt so wesentlich zur positiven Nachhaltigkeitsbilanz in der österreichischen Energieerzeugung bei. „Es ist unser Ziel, dass dieses große Lager mehr Energie erzeugt als es verbraucht“, so Dr. Knauseder, Chef der Bauabteilung bei XXXLutz. Dank für verantwortungsvolle Politik und professionelle Behördenarbeit „Gemeinsam mit der Wiederbelebung des Betonwerks und dem Neubau der Sektkellerei A-Nobis ist es gelungen, die negativen Grundsteinlegung für Ausbau/Erweiterung XXXLutzZentrallager Zurndorf 260Millionen Investitionssumme– bis zu320neueArbeitsplätze! Fotos © XXXLUTZ
13 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Entwicklungen der letzten Jahre nicht nur gut aufzufangen, sondern viele zusätzliche Arbeitsplätze in der Gemeinde Zurndorf zu schaffen. Eine solche Betriebsansiedlung in so kurzer Zeit zu realisieren ist durchaus keine Selbstverständlichkeit,“ führt Dr. Knauseder aus. „Es ist deshalb angebracht, den zuständigen Behörden, allen voran der BH Neusiedl am See, für die qualifizierte, fachliche Bearbeitung, der nicht immer einfachen Themenbereiche, zu danken, vor allem aber auch jenen politischen Verantwortungsträgern, die mit Weitblick an der wirtschaftlichen Entwicklung der Region, der Gemeinde und der Schaffung, der damit zusammenhängenden Arbeitsplätze, arbeiten“, so Dr. Alois Knauseder weiter. Römische Villa und ein Gräberfeld freigelegt Diese Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt, weil bereits vor Beginn der Arbeiten römische Funde auf dem Areal vermutet wurden. Mittlerweile dauern die Grabungsarbeiten schon 3 Jahre an, sie wurden kürzlich abgeschlossen. Neben vielen Kleinfunden wurde vor allem eine römische Villa mit fragmentarisch erhaltener Fußbodenheizung und Fundamenten freigelegt. Außerdem wurden etliche Grubenhäuser und auch der dazugehörige Friedhof gefunden. Das Gebiet war mehrere hundert Jahre besiedelt. Durch die Ausgrabungen wurde die durch landwirtschaftliche Bearbeitung des Geländes schon fortgeschrittene Zerstörung der archäologischen Flächen aufgehalten, alle Funde wurden gesichert und wissenschaftlich bearbeitet. Hochbau für die Baustufe 2 hat begonnen Es liegt die rechtskräftige Baugenehmigung für den Lagerneubau vor. Die Arbeiten für den Fundamentaushub der 1.622 Stahlbetonstützen schreiten zügig voran. Es wurde im Oktober mit dem Aufstellen der Stahlbetonfertigteile begonnen. Bereits im Frühjahr folgen dann die Arbeiten an Dach und Fassade im nördlichen Bauabschnitt. XXXLutz ist mit seiner Expansion im Jahr 2021 mit 320 Möbelhäusern in 13 Ländern vertreten. Dazu werden 15 eigene Onlineshops betrieben. DieXXXLutzUnternehmensgruppebetreibt über 320 Einrichtungshäuser in 13 europäischen Ländern (Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Slowakei, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Schweiz, Schweden, Serbien und Polen) und beschäftigt nun mehr als 25.700 Mitarbeiter. Mit einem Jahresumsatz von 5,34 Milliarden Euro ist die XXXLutz-Gruppe einer der drei größten Möbelhändler der Welt. Zudem werden bereits 15 Onlineshops in den Vertriebsschienen XXXLutz, Möbelix und Mömax betrieben. Facts and Figures zum Zentrallager Zurndorf, Baustufe 1 + 2 Grundstücksfläche: 40 ha Grünkorridor: 3,5 ha Ausgleichsfläche: 30 ha Nutzung: Möbellager, E-Commerce Lager, Fachsortiments Lager, Schulungsräume Beschäftigte nach Vollausbau: 320 Lehrlinge: 30 Gebäudefläche: 510.000 m2 Lagerfläche Logistik (gestapelt): 1.000.000 m2 Fläche Gründach: 12.500 m2 Anschlusswert Strom: 5,5 MW Anschlusswert Gas: 8.000 kW PV-Anlage geplant: 15,5 kWp Bauzeit Hochbau: 24 Monate Anzahl FertigteilStützen: 2.264 Bewehrung Stahl: 1.850 t. Länge aller FertigteilStützen: 43 km Länge der Bohrpfähle: 45 km Verlegte Kabellängen: 1.700 km Erdbewegung: 700.000 m3 Kosten Archäologie: 1.500.000,- € Grabungsdauer: 36 Monate Anzahl der Funde: Tausende … ... und eine römische Villa
14 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Fotos: © BauKarussell
15 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Ferry-Dusika-Stadion: Erfolg für kreislaufwirtschaftliches Rückbauprojekt In 3.300 Stunden bearbeiteten BauKarussell und seine Partner 80.000 kg Material.
16 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Der Rückbau des Ferry-Dusika-Stadions ist in vollem Gang: Anstelle des 1977 eröffneten Baus soll eine neue Sport-Arena mit mehreren multifunktionalen Hallen und Bereichen entstehen. Umgesetzt wird das Projekt vom Bauprojektmanagement-Team der WSE Wiener Standortentwicklung, einem Unternehmen der Wien Holding, im Auftrag der Stadt Wien MA 51 – Sport Wien. Um den Rückbau ökologisch und sozial nachhaltig zu gestalten, war zwischen Juni und September 2021 BauKarussell mit seinen Partnern im Stadion am Werk. Die Entfernung von Schad- und Störstoffen wie PVCBöden und die Sicherung vonWertstoffen waren dabei Teil des Social Urban Mining Dienstleistungspaketes, das BauKarussell im Auftrag der Stadt Wien MA 51 – Sport Wien umgesetzt hat. „Sportstätten sind mehr als nur Funktionsgebäude, weil viele Menschen schöne Emotionen und Erinnerungen mit ihnen verbinden. Mir war es daher ein Anliegen, dass das Dusika-Stadion nicht einfach abgerissen wird, sondern Teile für andere Zwecke genutzt, wieder- und weiterverwendet werden. Das ist mithilfe des BauKarussell und seinen Partnern sehr gut gelungen. Nun können wir uns den nächsten Schritten widmen und mit dem Neubau der Sport Arena erstklassige Trainings- und Wettkampfbedingungen für viele Wiener Sportlerinnen und Sportler schaffen“, sagt Sportstadtrat Peter Hacker. „Der Neubau der Sport Arena Wien ist das Leuchtturmprojekt des ‚Wiener Konjunkturpaket Sport‘. Hier werden in naher Zukunft neben Kindern aus Schulen, Ballsport-, Leichtathletik- und Turnvereinen auch viele andere Hallensportarten ein neues Zuhause finden. Durch die Tätigkeiten von BauKarussell konnte sichergestellt werden, dass die Vergangenheit des Dusika-Stadions nicht vergessen wird und im Bereich Arbeitsmarktförderung und Nachhaltigkeit ein Vorzeigeprojekt umgesetzt werden konnte“, erklärt Anatol Richter, Abteilungsleiter MA 51 – Sport Wien. „Wir haben bei diesem Projekt sehr gute Erfahrungen mit dem Modell von BauKarussell gemacht. Social Urban Mining führte hier zu einer Win-win-win-Situation: Menschen, die es schwer am Arbeitsmarkt haben, wurden beschäftigt, wertvolle Rohstoffe einer Wiederverwertung zugeführt und gleichzeitig wurde mit dem Verkauf der Zuschauerstühle und anderer Bauteile vielen Menschen die Gelegenheit geboten, eine Erinnerung an das ehemalige Radstadion zu erwerben“, freut sich Wien HoldingGeschäftsführerin Sigrid Oblak.
17 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Nutzwert von über 20.000 kg Re-Use-Produkten erhalten Re-Use als kreislaufwirtschaftliche Praxis, die den Produktwert von Gegenständen erhält, war dabei integraler Bestandteil des Dienstleistungspaketes. Auf die Tribünenstühle fand sogar ein regelrechter Run statt: Innerhalb kürzester Zeit wurden 1.100 Stühle an zahlreiche private und gewerbliche Abnehmer vermittelt. Ein Beispiel: So gingen etwa 100 Stühle an das Start-up treecycle, das sie unter anderem als Outdoor-Bestuhlung für ein „fliegendes Klassenzimmer“ am Parkplatz der Jobfabrik der Volkshilfe Wien einsetzen wird. „Unsere Kunden haben viele kreative Ideen – vom Garderobensitz fürs Vorzimmer über Balkonstühle bis hin zu einer eigenen treecycle-Edition. Das Dusika-Stadion lebt also an vielen Orten weiter“, so Roman Borszki, ReUse-Experte bei BauKarussell. Doch nicht nur Stühlewerden in neuen Kontexten neue Zwecke erfüllen: Die Gemeinde Großenzersdorf verwendet 70 Steinblöcke (mit insgesamt 1.400 kg), die aus dem Außenbereich des Stadions stammen, zur Parkgestaltung. Lautsprecher sollen unter anderem beim Impulstanz Festival wieder zum Einsatz kommen. „Die individuellen Gründe für Wiederverwendung sind mannigfaltig – von Nostalgie bis Ressourcenschonung. In jedem Fall erzielen wir damit positive Wirkungen für Umwelt und Klima – und im Falle des Social Urban Mining auch für Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben“, erklärt Markus Meissner (pulswerk), Ressourcenmanager und Leiter von BauKarussell. Im Dusika-Stadion fanden durch die Zusammenarbeit mit Die KÜMMEREI (Trägerin: BFI Wien/JobTransFair) und Demontage- und RecyclingZentrum (DRZ) des sozialökonomischen Betriebes der Wiener Volkshochschulen GmbH 25 Personen Beschäftigung. Die Erlöse aus Re-Use und Wertstoffsicherung dienen dabei der Finanzierung der sozialwirtschaftlichen Arbeit. „Die Kooperation mit der Stadt Wien hat uns deutlich gezeigt, wie groß der Hebel ist, den man gemeinsam bewegen kann. Umso mehr freuen wir uns, dass die Zusammenarbeit in weiteren Projekten – konkret bei der Sanierung bestehender Rundturnhallen – fortgesetzt wird“, so Meissner. Über BauKarussell BauKarussell ist der erste Anbieter amösterreichischen Markt für Social Urban Mining im Rahmen des verwertungsorientierten Rückbaus. Das BauKarussell-Team setzt sich aus Partnern von pulswerk GmbH, Romm ZT und RepaNet – Re-Use- und Reparaturnetzwerk Österreich und zusammen. BauKarussell erarbeitet gemeinsam mit lokalen sozialwirtschaftlichen Betrieben im Umfeld des Bauvorhabens in einer Potenzialanalyse wie die Projektentwicklung kostenneutral Ressourceneffizienz erhöht, Kreislaufwirtschaft fördert und gleichzeitig wichtige Arbeitsplätze für Benachteiligte schafft. Zu den lokalen Partnerbetrieben zählen das Demontage- und Recycling-Zentrum DRZ der Wiener Volkshochschulen GmbH, die Caritas SÖB, Die KÜMMEREI (Trägerin: BFI Wien/Job-TransFair), FAB, TEAMwork, Volkshilfe Arbeitswelt, Schindel und Holz und der Verein ISSBA. Zu den Auftraggebern und Förderern von BauKarussell zählen österreichweit u. a. Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. (BIG), gemeinnützige Bauträger, Länder (OÖ, Stmk und Wien) und das Klimaschutzministerium. Mehr zu BauKarussell: www.baukarussell.at
18 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at © Helga Rader
19 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Steuerreform 2022 – was gibt es Neues? Tipps vom Steuerprofi Mag. Peter Weitzel peter@weitzel-steuerberatung.at
20 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Zielsetzung des jetzigen Regierungsprogramms ist u.a. die Umsetzung von Maßnahmen, um ein klimaneutrales Österreichs bis spätestens Ende 2040 zu erreichen. Teil dieses Programms sind daher auch steuerliche Begleitmaßnahmen im Rahmen des ökosozialen Steuerreformgesetz 2022, welches sich derzeit in Begutachtung befindet. Im Nachfolgenden sollen daher einige Ausschnitte aus der geplanten Steuerreform dargestellt werden. Dabei ist der Titel „Steuerreform 2022“ insofern irreführend, da einzelne geplante Maßnahmen bis in das Jahr 2024 reichen. Die endgültige Beschlussfassung bleibt abzuwarten. Erhöhung des Gewinnfreibetrags für Unternehmer Bis zu einer Gewinnhöhe von € 30.000,00 gibt es derzeit einen Grundfreibetrag von 13 %, berechnet von der tatsächlich erzielten Gewinnhöhe. Dieser Grundfreibetrag stellt somit 13 % des Gewinns steuerfrei. D. h. bei einem Gewinn von € 30.000,00 bleibt ein Betrag von € 3.900,00 steuerfrei, der Restgewinn von € 26.100,00 unterliegt dann der Einkommensbesteuerung. Wird ein geringerer Gewinn erzielt, so wird der steuerfreie Betrag iHv 13 % von dieser geringeren Gewinnhöhe berechnet. Durch die Steuerreform soll der Grundfreibetrag ab 01.01.2022 auf 15 % erhöht werden. Dies bedeutet, dass zukünftig ein maximaler Betrag von € 4.500,00 steuerfrei belassen wird, d. h. das zu versteuernde Einkommen sinkt auf € 25.500,00. Wird beispielsweise ein Gewinn von € 20.000,00 erwirtschaftet, so sind davon 15 % – also € 3.000,00 – steuerfrei, zu versteuern ist dann ein Gewinn von € 17.000,00. Wird ein Jahresgewinn von mehr als € 30.000,00 erzielt, so ist es möglich, einen sogenannten „investitionsbedingten“ Gewinnfreibetrag in Abzug zu bringen, sofern bestimmte begünstigte Investitionen ins Anlagevermögen vorgenommen worden sind. Zu den begünstigten Investitionen zählen u. a. abnutzbare körperliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von mindestens 4 Jahre bzw. Kauf bestimmter Wertpapiere, die zumindest 4 Jahre im betrieblichen Depot behalten werden. Nicht begünstigt sind beispielsweise Investitionen in PKWs und Kombis (außer Fahrschulfahrzeuge und Taxis), geringwertige Wirtschaftsgüter (die sofort voll abgeschrieben werden) bzw. der Kauf von gebrauchten Wirtschaftsgütern. Der Vorteil des Gewinnfreibetrags besteht darin, dass dieser zusätzlich zur Abschreibung des Gegenstandes genutzt werden kann. Dieser investitionsbedingte Gewinnfreibetrag ist wie bisher gestaffelt und sinkt mit steigender Gewinnhöhe: © Helga Rader Gewinnhöhe Prozentsatz max. Betrag bis 30.000,00 15 % 4.500,00 > 30.000,00 bis 175.000,00 145.000,00 13 % 18.850,00 > 175.000,00 bis 350.000,00 175.000,00 7 % 12.250,00 > 350.000,00 bis 580.000,00 230.000,00 4,5 % 10.350,00 max. Freibetrag (nach Steuerreform) 45.950,00
21 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Wird beispielsweise ein Gewinn von € 50.000,00 erzielt, so steht dem Unternehmer der Grundfreibetrag von € 4.500,00 zu, für den über € 30.000,00 hinausgehenden Jahresgewinn (im Beispielfall € 20.000,00) kann der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag nur dann genutzt werden, wenn begünstigte Investitionen durchgeführt werden. Im Beispielfall kann ein maximaler investitionsbedingter Gewinnfreibetrag von € 2.600,00 genutzt werden (= 13 % von 20.000,00), sofern begünstigte Investitionen zumindest im Ausmaß von € 2.600,00 durchgeführt wurden. Der Gewinnfreibetrag ist nur für natürliche Personen mit betrieblichen Einkünften möglich, Kapitalgesellschaften bzw. Personen, die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erzielen, können diesen Freibetrag (wie bisher) nicht nutzen. Einführung eines Investitionsfreibetrages (kurz„IFB“) Das Instrument des Investitionsfreibetrages ist nicht Neues im Steuerrecht, zuletzt wurde der IFB durch das Budgetbegleitgesetz 2001 mit Wirksamkeit 31.12.2000 abgeschafft. Mit der Steuerreform 2022 kommt es zu einem Revival dieser Bestimmung. Durch die Wiedereinführung des IFBs soll für Unternehmen ein Investitionsanreiz geschaffen werden, da zusätzlich zur Abschreibung des Gegenstandes ein weiterer Freibetrag geltend gemacht werden kann. So soll im Jahr der Anschaffung oder Herstellung von abnutzbaren Wirtschaftsgütern ein IFB als zusätzliche Betriebsausgabe geltend gemacht werden können, wobei die Höhe von der Art der Investition abhängt. Der IFB soll 10 % der Anschaffungs- oder Herstellungskosten betragen und erhöht sich bei Investitionen im Bereich der Ökologisierung um 5 % auf somit 15 %. Im Wege einer Verordnung wird dann festgelegt, welche Investitionen dem Bereich der Ökologisierung zugeordnet werden können. Der maximale IFB kann bis zu einer Anschaffungs- oder Herstellungskostenobergrenze von € 1 Mio. geltend gemacht werden, wobei als weitere Voraussetzung eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von zumindest 4 Jahren vorgeschrieben ist. Damit es zu keiner Doppelförderung kommt, ist weiters vorgesehen, dass der IFB dann ausgeschlossen ist, wenn der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag geltend gemacht wird. Ein IFB ist u. a. weiters nicht absetzbar, wenn eine Sonderform der Abschreibung gegeben ist – also beispielsweise bei Gebäuden bzw. PKWs/Kombis oder für geringwertige Wirtschaftsgüter, die sofort abgesetzt werden. Für Fahrzeuge mit einem CO2-Wert von Null kann dieser IFB hingegen beansprucht werden. Der IFB soll erstmals für Investitionen, die ab 01.01.2023 vorgenommen werden, Gültigkeit haben. Der IFB kann auch von Kapitalgesellschaften geltend gemacht werden. Scheidet der Gegenstand, für den der IFB beansprucht wurde, vor Ablauf von 4 Jahren aus dem Betriebsvermögen aus, so kommt es zu einer Nachversteuerung des IFBs. Erhöhung der Anschaffungsobergrenze für geringwertige Wirtschaftsgüter Bei Anschaffung oder Herstellung von abnutzbaren Anlagengütern wird die Anschaffungsobergrenze von bisher € 800,00 auf € 1.000,00 (ab 01.01.2023) erhöht, d. h. bei Nichtüberschreitung dieser Grenze kann der Kaufpreis eines Anlagengutes sofort in voller Höhe im Jahr der Anschaffung/ Herstellung abgesetzt werden. Steht dem Unternehmer kein Vorsteuerabzug zu (z. B. Kleinunternehmer, Arzt, Versicherungsmakler etc.), so ist diese Grenze als Bruttobetrag anzusehen, d. h. die Obergrenze erhöht sich auf € 1.000,00 inklusive Umsatzsteuer. Einführung der Möglichkeit einer Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter UmMitarbeiter an das Unternehmen zu binden, sieht die Steuerreform ab 01.01.2022 weiters vor, dass Gewinnbeteiligungen des Arbeitsgebers an seine Arbeitnehmer bis zu einem Jahresbetrag von € 3.000,00 steuerfrei bleiben. Dieser Maximalbetrag ist der im Jahr 2020 steuerfreien Corona-Prämie nachgebildet. Die Gewinnbeteiligung muss allen Arbeitnehmern oder bestimmten Gruppen von Arbeitsnehmern gewährt werden, wobei objektive Kriterien dafür auszuarbeiten sind. Übersteigt die ausbezahlte Gewinnbeteiligung den steuerlichen Vorjahresgewinn, so ist der übersteigende Betrag steuerpflichtiger Arbeitslohn. Die Auszahlung muss zusätzlich zum bisher ausgezahlten Arbeitslohn geleistet werden, auch kann mit dieser Gewinnbeteiligung die übliche Lohnerhöhung nicht kompensiert werden.
22 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at © Rudi Froese
23 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Mit Musik und Klängen in die Adventzeit starten Kinderkonzerte und Familienführungen im Haus der Musik.
24 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Adventzeit ist Familienzeit. Draußen wird es langsam wieder kälter, in der Stadt glitzern die ersten Weihnachtslichter und die Kleinen freuen sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Mit Familienführungen, Advent-, Weihnachts- und Winterliedern – so lässt es sich mit viel Spaß im Haus der Musik, einem Museum der Wien Holding, in die schönste Zeit des Jahres starten. Familienführungen durch das Klangmuseum Familien, die das perfekte Programm für Winterwochenenden suchen, seien die Familienführungen am Samstag und Sonntag ans Herz gelegt. Dabei geht es auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Klänge und Töne! Die jungen Besucher können ihren persönlichen Walzer „erwürfeln“, hören ihren eigenen Namen als Mozart-Komposition und entdecken auf der interaktiven Klangtreppe das Geheimnis der Noten. Familienführungen amWochenende, samstags und sonntags um 14 Uhr, Dauer ca. 1,5 - 2 Stunden, empfohlenes Alter: 5-10 Jahre, Eintritt: Erwachsene € 14 / Kinder unter 12 Jahre € 6 / ab 12 Jahre € 10, Führungsbeitrag € 1 pro Person. Kinderkonzerte im Haus der Musik Die Kinderkonzerte im Haus der Musik sind immer ein Highlight für die jungen Besucher. Die bekannten Kinderliedermacher Marko Simsa, Bernhard Fibich, Gernot Kranner und erstmals KLASSIK COOL! laden in diesem Winter wieder zu Mitmachkonzerten und Musicals ein und verkürzen mit ihren Kinderkonzerten die Wartezeit aufs Christkind. Gernot Kranner – Der gestiefelte Kater! Mitsing-Musical für Kinder Mittwoch, 08. Dezember 2021, 11:00 Uhr Das Mitsing-Musical von und mit Gernot Kranner undWalter Lochmann. Interaktiv erfahren Kinder ab 4 Jahren, dass man es zu etwas bringen kann, wenn man an sich selber glaubt. Ganz egal, wer du bist – ob einfacher Müllersohn, unglückliche Prinzessin oder auch nur ein armer schwarzer Kater – nimm dein Geschick selbst in die Hand, stell dich auf deine Hinterläufe und du schaffst es! Lustig, leidenschaftlich und lehrreich – Diese fröhlich-musikalische Motivations-Stunde ist ein Gewinn für alle. Gernot Kranner ist Sänger an der Volksoper Wien und wurde mit dem Image-Award als „Bester Deutschsprachiger Musical-Darsteller“ ausgezeichnet. Marko Simsa: Tastenzauber Klavier-Hits und Weihnachtslieder für Kinder. Freitag, 10. Dezember 2021, 15:30 Uhr Hier dreht sich alles um schwarze und weiße Tasten: Simsa inszeniert ein Klavierkonzert mit Musik von W.A. Mozart und kleinen Übungsstücken von J.S. Bach und R. Schumann. Es gibt Rock´n Roll, Tierstimmen, lustige Clowns, schnelle Fingerübungen und erfreulicherweise schaut sogar der rosarote Panther vorbei! Zum Glück gibt es auch die besten Ausreden für alle, die mal wieder nicht gut geübt haben! Wir hören, was Barbara als Kind am Klavier gelernt hat undwas die große Barbara beim Klavierkonzert vorspielt. Außerdem haben wir viele wichtige Informationen rund um das Klavier: Wie wird es gebaut, wie viele Tasten hat es, wie teuer und wie schwer ist es? Und wer obendrein auf den neuen Tier-Klavier-Song, auf musikalische Reiter und auf lustige Klavierexperimente neugierig ist, der findet hier genau das richtige Konzert! KLASSIK COOL! Frau Holle Musikalisches Erzähltheater zum Mitmachen für Kinder ab 3 Jahren. Freitag, 17. Dezember 2021, 15:30 Uhr „Vor langer, langer Zeit, hinter den hohen schneebedeckten Bergen, dort, wo die Wälder alte Sagen erzählen, lebte eine Frau mit ihren zwei Töchtern ...“ Das wunderschöne Märchen über Frau Holle verwoben mit klassischer Musik: Ob sprechende Äpfel, singende Brötchen, rieselnder Schnee, das alles und noch mehr steckt in der Musik! Die zahlreichen Mitmachmöglichkeiten, stimmungsvolle Musikstücke und traditionelle Erzählkunst machen schon den Jüngsten großen Spaß! Dauer: ca. 45 Minuten; Für Kinder ab 3 Jahren, mit Erzählung, Klavier, Blockflöte, Schauspiel. Nach dem Konzert können interessierte Kinder die Instrumente auch ausprobieren. ©Wolfgang Bohusch © Haus der Musik
25 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Bernhard Fibich: Neue AdventundWeihnachtslieder Ein weihnachtliches Mitmachkonzert mit dem beliebten Kinderliedermacher. Sonntag, 19. Dezember bis Donnerstag, 23. Dezember 2021, jeweils um 16:00 Uhr Beim Weihnachtskonzert singt Bernhard Fibich mit den Kindern Advent- und Weihnachtslieder. Kinder und Erwachsene werden in das Konzept spielerisch miteinbezogen und dürfen sogar auf die Bühne kommen! Bei Bernhard Fibichs Konzerten gibt es keine Altersbeschränkung – Kinder jeglichen Alters sind willkommen. Gernot Kranner: Peter Pan! Mit-Sing-Musical für Kinder. Freitag, 24. Dezember 2021, um 11:00 und 14:30 Uhr Das Mitsing-Musical von und mit Gernot Kranner, Walter Lochmann und den Kindern im Publikum. James M. Barrie schrieb vor mehr als hundert Jahren die Geschichte des Jungen, der fliegen kann und sich weigert, erwachsen zu werden. Er schuf damit eine immer noch gültige Parabel über die Hoffnung der Menschen, niemals zu alt zum Träumen zu sein. Fliegen wir gemeinsam auf den Flügeln der Phantasie durch eine Stunde voll Musik, Tanz und Theater. Empfohlen für Kinder ab 4 Jahren. Musical-Star Gernot Kranner und Komponist Walter Lochmann erschaffen gemeinsam mit den Kindern im Publikum bei jeder Vorstellung kreativ und interaktiv ein zauberhaftes Musical. Wer möchte nicht mal Wendy sein, die kluge große Schwester? Oder der lustige Klaus, oder der liebe Michael? Oder Käpt’n Hook, der wilde Pirat? Oder der heldenhaft listige Peter oder das böse Krokodil? Nur noch eine Prise Sternenstaub ... und alle fliegen mit! Haus der Musik – Klangmuseum im HerzenWiens Das Haus der Musik ist ein interaktives Erlebnismuseum in der Wiener Innenstadt und zugleich die Grundungsstatte der Wiener Philharmoniker, denen hier ein eigenes Museum gewidmet ist. Das Klangmuseum präsentiert seit Juni 2000 auf vier Etagen die faszinierende Welt der Musik und Klänge. Zweimal im Jahr wird das Museum zur Tribüne für die beliebtesten Künstler der Kinderlieder- und Kindermusical-Szene. Mit der „Pauki Knaller Kinderclub“-Karte gehen Kinder nicht nur ein Jahr lang auf musikalische Entdeckungsreise in der Ausstellung, sondern erhalten auch ermäßigte Karten für alle Kinderkonzerte. Die Clubkarte kostet für 1 Jahr nur 5 Euro! Tickets: Tickets für die Kinderkonzerte sind um 11 Euro (für Kinderclubmitglieder 9,50 Euro) an der Kassa imHaus der Musik sowie bei Wien Ticket erhältlich: Im Wien Ticket-Callcenter (01/588 85, täglich von 08.00-20.00 Uhr), im Wien Ticket-Pavillon bei der Staatsoper (Herbert von Karajan Platz, 1010 Wien, täglich von 10.00-19.00 Uhr), online auf www. wien-ticket.at sowie in allen weiteren Wien Ticket-Vorverkaufsstellen. Ob bei einer Familienführung oder einem stimmungsvollen Kinderkonzert, das Wiener Klangmuseumheißt imAdvent Familien mit einem abwechslungsreichen Programm willkommen. Das Haus der Musik (Seilerstätte 30, 1010 Wien) ist täglich von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet! Mehr Infos unter: www.hdm.at © Paul Bauer ©Wolfgang Bohusch
26 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Mozarthaus Vienna: Die Trias der Wiener Klassik Haydn – Mozart – Beethoven. Gemeinsamkeiten – Parallelen – Gegensätze. Fotos © Eva Kelety
27 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Im Mozarthaus Vienna, einem Museum der Wien Holding, ist noch bis 30. Jänner 2022 die Sonderausstellung „Die Trias der Wiener Klassik: Haydn – Mozart – Beethoven. Gemeinsamkeiten – Parallelen – Gegensätze“ in Kooperation mit der Internationalen Joseph Haydn Privatstiftung Eisenstadt zu sehen. Darin wird anhand von ausgewählten Themenbereichen und mithilfe von exklusiven Objekten und Texten gleich drei Giganten der Musikwelt nachgespürt. Drei Giganten der Musikwelt Mozart und Haydn waren eng befreundet und musizierten gemeinsam in Mozarts Wohnung in der Domgasse 5. Beethoven – dessen 250. Geburtstag 2020 gefeiert wurde – wäre gern ein Schüler Mozarts geworden, später wurde Haydn sein Lehrer. Die Sonderausstellung imMozarthaus Vienna geht den Beziehungen der drei Giganten der Musikwelt ebenso nach wie anderen Aspekten dieser herausragenden Künstlerpersönlichkeiten: Was sind ihre jeweiligen Beiträge zur Entwicklung der „Wiener Klassik“? Was verband sie persönlich miteinander? Was hielten sie voneinander? Finden sich Parallelen in ihren Lebensläufen und Weltanschauungen? Welche Kindheitserfahrungen und Lehrer prägten sie? All diese Fragen – bis hin zu ihren jeweiligen Ab- und Nachleben und ihren unterschiedlichen Eingängen in die Popularkultur –, werden in der Ausstellung durch ausgewählte Objekte und Texte anschaulich dargestellt. Die gemeinsamen Lebensdaten von Joseph Haydn, Wolfgang Amadé Mozart und Ludwig van Beethoven umfassen fast ein Jahrhundert (1732-1827) und reichen vom Barock bis hinein in die Romantik. Dazwischen liegt die Epoche, die als „Wiener Klassik“ in die Musikgeschichte eingegangen ist, und in der es vor allem diese Trias war, die die klassische Musik nachhaltig prägte und revolutionierte. Das Mozarthaus Vienna (Domgasse 5, 1010 Wien) ist Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet! Mehr Infos unter: www.mozarthausvienna.at ANZEIGE
28 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at MISS SAIGON Die bewegendste Liebesgeschichte unserer Zeit.
29 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at © Matt Crockett
30 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Das berühmte Stück von Alain Boublil & Claude-Michel Schönberg, das seit drei Jahrzehnten Menschen überall auf der Welt bewegt und begeistert, kommt in der spektakulären Neuinszenierung als große Wiedereröffnungs-Produktion ins neue Raimund Theater der Vereinigten BühnenWien (VBW), einUnternehmender Wien Holding. Die lang ersehnte Gala-Premiere findet am 3. Dezember 2021 statt. Eine erstklassige Besetzung für Wien Für die erste große Long-Run-Produktion im frisch sanierten Haus präsentieren die Vereinigten Bühnen Wien eine erstklassige Cast: Newcomerin Vanessa Heinz und Publikumsliebling Oedo Kuipers (u. a. MOZART!) werden die Rollen von „Kim“ und „Chris“ übernehmen. Als „Engineer“ gibt Christian Rey Marbella im Raimund Theater sein Wien Debüt, der diesen Part bereits auf der UK & Ireland-Tour der Produktion gespielt hat. „John“ wird von Musicalstar Gino Emnes (u. a. JESUS CHRIST SUPERSTAR / Wien, DIE GROSSE VBW-MUSICAL-TV-GALA) gespielt. „Thuy“ wird von Opernsänger und Musicaldarsteller James Park (u. a. PETER GRIMES) verkörpert. Abla Alaoui (u. a. TANZ DER VAMPIRE / Wien) ist „Ellen“ und kehrt für MISS SAIGON zu den VBW nach Wien zurück. Annemarie Lauretta (u. a. Disney‘s ALADDIN) gibt als „Gigi“ ebenfalls ihr Debüt in einer VBW-Produktion. Ergreifende Musik, eindrucksvolle Bilder, atemberaubende Bühnentechnik MISS SAIGON erzählt die bewegende Liebesgeschichte der jungen Vietnamesin Kim und des amerikanischen GI Chris, die sich schicksalshaft in Vietnam begegnen. Ergreifende Musik, eine imposante Inszenierung, extravagante Choreografien, ein effektvolles Bühnenbild und atemberaubende Bühnentechnik machen MISS SAIGON zu einem ganz besonderen Musical-Erlebnis. Die dramatische Landung eines Hubschraubers auf offener Bühne ist bis heute eines der eindrucksvollsten Bilder der Musicalgeschichte. EinWelterfolg in 32 Ländern mit mehr als 36 Millionen Zuschauer MISS SAIGON gilt als eines der erfolgreichsten internationalen Musicals unserer Zeit. Mehr als 36 Millionen Menschen haben den Welterfolg gesehen – in 32 Ländern und 15 Sprachen. Zudem wurde MISS SAIGON mit über 70 Preisen – darunter 30 der wichtigsten Theaterpreise wie u. a. drei Tony Awards®, zwei Olivier Awards, vier Drama Desk Awards oder drei Outer Critics Circle Awards – ausgezeichnet. MISS SAIGON ist eine große Show mit großer Besetzung, großen Effekten und viel fernöstlichem Flair – emotional, packend und aufwühlend zugleich. Mehr Infos unter: www.musicalvienna.at © Miss Saigon UK/Photo Cameron Mackintosh
31 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Tickets Tickets sind in an den Tageskassen der Theater der Vereinigten Bühnen Wien (Ronacher, Raimund Theater und Theater an der Wien) und online unter www.musicalvienna.at erhältlich sowie bei Wien Ticket: Im Wien Ticket-Callcenter (01/588 85, täglich von 08.00-20.00 Uhr), imWien Ticket-Pavillon bei der Staatsoper (Herbert von Karajan Platz, 1010 Wien, täglich von 10.00-19.00 Uhr), online auf www.wien-ticket.at sowie in allen weiteren Wien Ticket-Vorverkaufsstellen. © Miss Saigon UK/Photo Johan Persson © Matt Crockett
32 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Panoramapool mit Blick über Wien im John Harris Fitness DC Tower (1220 Wien)
33 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Fotos beigestellt John Harris – Die Fitness Adresse Nummer eins Ernst Minar: Bei uns trainiert dasWho-is-Who der Wirtschaft, Politik, Sport & Kultur. Das Publikum ist dennoch bunt gemischt.
34 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at
35 Ausgabe Dezember 2021 www.wkf-wien.at Sie gelten als Pionier der Fitnessszene in Österreich und haben John Harris gegründet. Wie kamen Sie auf die Idee? Ernst Minar: Ich war 20 Jahre in leitender Funktion und Aufsichtsräten der amerikanischen Gesundheits- und Pharmaindustrie. Mein Ziel war immer, die Menschen gesünder und glücklicher zu machen und so erkannte ich früh dass Fitness und Bewegung das beste Medikament sind. Während des Lockdowns waren auch die Fitnessstudios geschlossen. Wie sind Sie durch die Krise gekommen? Minar: Wir haben die letzten Jahre gut gewirtschaftet und sind somit ganz gut aufgestellt. Aber ohne die Hilfen der Bundesregierung wäre es auch bei uns nicht gegangen. Die nächsten Jahre gilt es die Verluste des Lockdowns aufzuholen. Hat sich die Situation schon normalisiert, oder leiden Sie noch unter den Folgen des Lockdowns. Minar: Der Trainingsbetrieb läuft fast normal und die Mitglieder sind alle sehr froh, dass Sie wieder trainieren können. Viele Sportler haben ja während der Zeit der geschlossenen Studios zu Hause weitertrainiert. Kommen die wieder? Minar: Ja, die Menschen kommen wieder zurück ins Studio. Das Training zuhause kann man überhaupt nicht mit dem Training im Studio vergleichen. Wir haben ja auch selbst Home-Workouts im Lockdown angeboten. Aber wir merkten dass das Interesse sehr schnell abnimmt ... Die Menschen wollen unter professioneller Anleitung und Geräte im Studio trainieren. Ihre Studios haben den Ruf die elegantesten und gepflegtesten der Branche zu sein. Merkt man das auch bei den Besuchern? Minar: Bei uns trainiert das Who-is-Who der heimischen Wirtschaft, Politik und Kultur. Dennoch ist das Publikum sehr bunt gemischt: Vom jungen Student bis zur Pensionistin fühlen sich alle wohl bei uns. Trainieren Sie eigentlich auch selbst regelmäßig? Minar: Selbstverständlich, 2-3 Mal pro Woche. Eine Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining, so wie ich es auch allen Kunden empfehle. Und zur Auflockerung schwimme ich 1-2x pro Monat meine Längen im 25 Meter Pool amMargaretenplatz. Inwieweit kommt Ihnen der laufende Gesundheits-Trend der Gesellschaft entgegen? Minar: Langfristig blicken wir sehr positiv in die Zukunft. Die Menschen erkennen, dass Gesundheit und Fitness das wichtigste Gut im Leben ist und dass man nur einmal lebt. Wie sieht das optimale Trainingsprogramm für den Durchschnittsösterreicher aus? Minar: Trainingseinheiten 2-3x pro Woche. Eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining. Zudem achten auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Auch im Alltag versuchen, Bewegung einzubauen. Und wichtig, auch auf die Regeneration und Entspannung nicht vergessen, z. B. mit einem Saunagang. Dann macht man schon sehr viel richtig. Mittlerweile gibt es zahlreiche Studios an allen Ecken und Enden der Stadt. Wie haben Sie es geschafft, Branchenführer zu bleiben? Minar: Die Qualität im Training und die beste Betreuung unserer Kunden war immer unser wichtigstes Credo. So wurde bei der Trainerbetreuung niemals eingespart, sondern aufgestockt, ständig in modernste Geräte investiert und bestehende Standorte renoviert. Nur so schafft man es langfristig an der Spitze zu bleiben und die Mitglieder zu begeistern. Haben Sie derzeit neue Standorte in Planung? Minar: Es gibt Gespräche über verschiedene potenziellen Standorte, aber es sind noch keine Verträge unterschrieben. Laut aktuellem Plan werden wir 2023 ein neues Studio eröffnen. Wo das sein wird, steht noch nicht fest. Gibt es neue Trends in der Fitnessbranche? Minar: Aqua liegt wieder sehr stark im Trend in jeder Form: Schwimmen, Aqua Fitness, Floatfit (Training auf schwimmbaren Matten), usw. Fast alle Muskelgruppen werden beim gelenkschonenden Training im Wasser beansprucht. Beckenbodentraining ist auch ganz stark im Kommen. Das Training bringt sowohl für Frauen als auch für Männer zahlreiche Vorteile (Fördert sexuelles Empfinden, positive Wirkung auf Prostata, Sichert die Kontinenz, … etc.). In diesem Bereich haben wir seit Kurzem eine weltweit einzigartige Geräteneuheit bei uns im Einsatz.
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